Malerei

Malerei

Gemälderestaurierung

Besonders häufig auftretene Schäden an den Leinwandgemälden: Risse und Löcher besonders im Randbereich der Leinwand, Beulen und Wellen infolge unzureichender Leinwandspannung, oder Stoßeinwirkungen auf den Bildträger. Aufstehende Farbschollen, mit Malschichtverlust infolge von Bildträgerdeformationen. Vergilbung und Trübung des Schlussüberzugs (Firnis). Verschmutzung der Malschichtoberfläche.

Das original Gemälde bestimmt die Auswahl der Materialien die zur Restaurierung einge-setzt werden. Sie sollen hygroskopisch und reversibel sein und sollen Bewegungen inner-halb des Materialgefüges nicht beeinträchtigen.

Leinwandgemälde im Vorzustand mit Fehlstellen in der Malschicht und einem stark vergilbten Schlussüberzug (Firnis) Gemälde nach der Firnisabnahme und Retusche im Bereich der Fehlstellen.

Das ca. 1m breite und über 2m hohe Leinwandgemälde weist in seinem unteren Teil große, über ein Drittel der Bildbreite reichende und mehrere kleine Risse auf. In diesem Bereich ist die brüchige, oxidierte Leinwand stark überdehnt und deformiert. Das Einrollen der Ränder rund um die Risse hat zu Malschichtverlusten geführt. Nach dem Ordnen der Fäden im Rissbereich erfolgt die Rissverklebung Faden für Faden. Kittungen werden im Farbton der Grundierung ausgeführt, die Retusche erfolgt in diesem Fall mit Aquarellfarben und abgemagerten Ölfarben als Schlußlasur.

Malerei auf Holzträger

Die durch Unterzüge in 10 Feldern gegliederte Holzdecke mit einer Gesamtfläche von ca. 60qm weist unterschiedliche Schadensbilder auf. Neben Verlusten von Holzsubstanz, Schollen-bildung der Farbschicht, Übermalungen und Überputzungen fallen im abgebildeten Beispiel vor allem die Wasserflecken ins Auge, die an ihren Rändern braune Verfärbungen aufweisen.

Nach der Oberflächenreinigung und Malschichtfestigung werden die stark auffälligen Wasserränder, welche nicht entfernt werden konnten, mit einer Retusche dem Umfeld farblich angeglichen.

Malerei auf Putz

 Die Risse und die bis auf den Träger gehenden Fehlstellen in der Malschicht wurden mit Kreidegrund gekittet. Die Retusche der Fehlstellen erfolgte zuerst mit Aquarellfarben und wurde wie beim Original mit Ölfarben in Kombination mit einem Dammarfirnis ausgeführt.

 Celle Schloss, Stuckdecke mit Malerei in den Kartuschen